Samstag, 20. Dezember 2014

Auch die schönsten Träume haben ein Ende

Das wird  mein letzter Bericht von meinen Erlebnissen von Australien sein, denn 5 Monate sind schon rum und ich bin wieder zurück in Deutschland…

Aber bevor meinem Zurückflug sind noch einige Dinge passiert und die erzähl ich euch jetzt!

Zwei Wochen vor Abflug wurde ich von einer Freundin zu ihrem Geburtstag eingeladen und 30 Mädchen haben  zusammen gefeiert.

Am nächsten Tag bin ich dann mit meinen Gasteltern nach Byron Bay gefahren, was 3  Stunden gedauert hat, aber für Australier ist das ja ein Katzensprung! Byron Bay ist der östlichste Punkt Australiens. Aber  vorher sind wir zu einem Strand gegangen, der Dreamtime Beach hieß, um schwimmen zu gehen 
und danach sind wir zu der Farm meines Gastopas gefahren, weil ich in diesen 5 Monaten, die ich in Australien war, noch kein einziges Mal dort gewesen bin! Mir hat es dort sehr gefallen, obwohl es ziemlich trocken war, was in Australien immer ein                                                                           Problem ist.
Eine Woche später bin ich mit ein paar von meinen Australischen Freunden nach der Schule zum Max Brenner gegangen. Wer nicht weiß, was Max Brenner ist, hat wirklich etwas in seinem Leben verpasst. Es ist nämlich ein Schokoladenrestaurant und wir haben uns eine Schokoladenpizza bestellt, was das Beste war, das ich je gegessen habe!
Am 28. November also meinem letzten Freitag in Australien, hätte ich auch meinen letzten Schultag in Australien gehabt, die Schule wurde aber leider wegen einem Hagelsturm geschlossen, der die vorherige Nacht gewütet  hat und viele Orte in Brisbane zerstörte und dazu gehörte auch meine Schule… Fenster zerbrachen von golfballgroßen  Hagelkörnern, einige Teile waren überflutet, es gab keine Elektrizität und kein Internet. Im ersten Moment war ich wirklich geschockt und wollte es eigentlich nicht wahrhaben, weil ich mich noch bei keinem verabschiedet habe und ich meinen Lehrern noch Geschenke geben wollte. Um mich abzulenken bin ich deswegen mit meinen zwei Gastschwestern zur RSPCA gegangen, eine Organisation, die sich um zurückgegebene und herrenlose Tiere kümmert. Danach haben wir uns ein Shake von Boost geholt. Am Abend hatte ich dann eine kleine Abschiedsfeier, um wenigstens noch ein paar Leute zu sehen, aber nicht alle konnten kommen, weil der Sturm auch einige Straßen blockiert hatte. Ich war aber glücklich, dass ich wenigstens einige sehen konnte. Diese Dinge passieren nämlich im Leben und dann muss man sie einfach hinnehmen.
Es war trotzdem noch ein schöner Abend. Am Ende sind auch einige Tränen geflossen- Ich habe meine australischen Freunde wirklich ans Herz geschlossen und ich habe das Gefühl, dass ich noch lange in Kontakt mit ihnen stehe werde (Im Moment schreibe ich nämlich täglich mit ihnen).
Zwei Tage später war dann mein Flug zurück nach Deutschland und mir war die ganze Zeit weinen zumute… Ich hatte das Gefühl, dass ich fast einen Fluss mit meinen Tränen bilden konnte. Eine meiner Gastschwestern konnte sich sogar nicht mal von mir verabschieden, weil sie nicht vor mir Weinen wollte. Deswegen haben wir es durch das Telefon gemacht- Es hat aber trotzdem nichts gebracht, weil wir dann doch beide geweint haben. Am Flughafen war dann meine Koordinatorin mit ihren beiden Töchtern und ihrer Austauschschülerin da, um sich von mir zu verabschieden und das war auch ein tränenreicher Abschied, da ich viel Kontakt mit ihnen hatte. Der letzte Abschied- nämlich von meinen Gasteltern -gehörte auch zu einen der Schwersten. Später, als ich im Flugzeug war, musste ich mich auch die ganze Zeit ermahnen nicht zu weinen, aber der Mann, der neben mir saß, hat mich wirklich gut auf andere Gedanken gebracht, da wir viel geredet haben.
In Dubai

Auch noch Dubai ;)
Nach 24 Stunden Flug auf 3 Flugzeuge aufgeteilt (Zwischenstopps nicht mit eingenommen) bin ich endlich in Deutschland angekommen- ohne Koffer. Es ist nämlich irgendwo verloren gegangen. Ich musste dann zur Gepäckermittlung und meine Familie durfte anderthalb Stunden auf mich warten- Ich glaube das Wiedersehen hatten sie sich etwas anders vorgestellt. Am nächsten Tag kam der Koffer aber zum Glück in Deutschland an und ich habe es zurückbekommen!


Zurückblickend muss ich wirklich sagen, dass Australien das beste Erlebnis was, dass ich je gehabt habe. Ich habe in diesem Land unglaubliche Leute getroffen, die immer in meinem Herzen bleiben. In diesen 5 Monaten habe ich so viele Orte gesehen und Dinge erlebt, die ich niemals mehr wieder so erleben werde. Ich habe mich in Australien und deren Leute verliebt und will unbedingt wieder zurück! Ich würde auch nichts an den Dingern ändern, die vielleicht ein bisschen falsch gelaufen sind, denn das gehört dazu und änderte mich zu dieser Person, die ich jetzt bin. Ich würde diesen Austausch immer und immer wieder machen wollen. Ich danke allen Leuten, die diesen Aufenthalt zu etwas Besonderem gemacht haben. Und ein besonderes Dankeschön geht an Stepin- vielen vielen Dank für einfach alles! Ihr habt mir durch das Stipendium etwas gegeben, das ich immer in meinem Herzen behalten werde und nie vergessen werde!

Danke.

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