Das wird mein letzter
Bericht von meinen Erlebnissen von Australien sein, denn 5 Monate sind schon
rum und ich bin wieder zurück in Deutschland…
Aber bevor meinem Zurückflug sind noch einige Dinge passiert
und die erzähl ich euch jetzt!
Zwei Wochen vor Abflug wurde ich von einer Freundin zu ihrem
Geburtstag eingeladen und 30 Mädchen haben
zusammen gefeiert.
Am nächsten Tag bin ich dann mit meinen Gasteltern nach
Byron Bay gefahren, was 3 Stunden
gedauert hat, aber für Australier ist das ja ein Katzensprung! Byron Bay ist
der östlichste Punkt Australiens. Aber
vorher sind wir zu einem Strand gegangen, der Dreamtime Beach hieß, um
schwimmen zu gehen
und danach sind wir zu der Farm meines Gastopas gefahren,
weil ich in diesen 5 Monaten, die ich in Australien war, noch kein einziges Mal
dort gewesen bin! Mir hat es dort sehr gefallen, obwohl es ziemlich trocken war,
was in Australien immer ein Problem ist.
Eine Woche später bin ich mit ein paar von meinen Australischen
Freunden nach der Schule zum Max Brenner gegangen. Wer nicht weiß, was Max
Brenner ist, hat wirklich etwas in seinem Leben verpasst. Es ist nämlich ein
Schokoladenrestaurant und wir haben uns eine Schokoladenpizza bestellt, was das
Beste war, das ich je gegessen habe!
Am 28. November also meinem letzten Freitag in Australien,
hätte ich auch meinen letzten Schultag in Australien gehabt, die Schule wurde
aber leider wegen einem Hagelsturm geschlossen, der die vorherige Nacht gewütet
hat und viele Orte in Brisbane zerstörte
und dazu gehörte auch meine Schule… Fenster zerbrachen von golfballgroßen Hagelkörnern, einige Teile waren überflutet,
es gab keine Elektrizität und kein Internet. Im ersten Moment war ich wirklich
geschockt und wollte es eigentlich nicht wahrhaben, weil ich mich noch bei
keinem verabschiedet habe und ich meinen Lehrern noch Geschenke geben wollte.
Um mich abzulenken bin ich deswegen mit meinen zwei Gastschwestern zur RSPCA
gegangen, eine Organisation, die sich um zurückgegebene und herrenlose Tiere
kümmert. Danach haben wir uns ein Shake von Boost geholt. Am Abend hatte ich
dann eine kleine Abschiedsfeier, um wenigstens noch ein paar Leute zu sehen,
aber nicht alle konnten kommen, weil der Sturm auch einige Straßen blockiert
hatte. Ich war aber glücklich, dass ich wenigstens einige sehen konnte. Diese
Dinge passieren nämlich im Leben und dann muss man sie einfach hinnehmen.
Es
war trotzdem noch ein schöner Abend. Am Ende sind auch einige Tränen geflossen-
Ich habe meine australischen Freunde wirklich ans Herz geschlossen und ich habe
das Gefühl, dass ich noch lange in Kontakt mit ihnen stehe werde (Im Moment
schreibe ich nämlich täglich mit ihnen).
Zwei Tage später war dann mein Flug zurück nach Deutschland
und mir war die ganze Zeit weinen zumute… Ich hatte das Gefühl, dass ich fast
einen Fluss mit meinen Tränen bilden konnte. Eine meiner Gastschwestern konnte
sich sogar nicht mal von mir verabschieden, weil sie nicht vor mir Weinen
wollte. Deswegen haben wir es durch das Telefon gemacht- Es hat aber trotzdem
nichts gebracht, weil wir dann doch beide geweint haben. Am Flughafen war dann
meine Koordinatorin mit ihren beiden Töchtern und ihrer Austauschschülerin da,
um sich von mir zu verabschieden und das war auch ein tränenreicher Abschied,
da ich viel Kontakt mit ihnen hatte. Der letzte Abschied- nämlich von meinen
Gasteltern -gehörte auch zu einen der Schwersten. Später, als ich im Flugzeug
war, musste ich mich auch die ganze Zeit ermahnen nicht zu weinen, aber der
Mann, der neben mir saß, hat mich wirklich gut auf andere Gedanken gebracht, da
wir viel geredet haben.
In Dubai |
Auch noch Dubai ;) |
Zurückblickend muss ich wirklich sagen, dass Australien das
beste Erlebnis was, dass ich je gehabt habe. Ich habe in diesem Land
unglaubliche Leute getroffen, die immer in meinem Herzen bleiben. In diesen 5
Monaten habe ich so viele Orte gesehen und Dinge erlebt, die ich niemals mehr
wieder so erleben werde. Ich habe mich in Australien und deren Leute verliebt
und will unbedingt wieder zurück! Ich würde auch nichts an den Dingern ändern,
die vielleicht ein bisschen falsch gelaufen sind, denn das gehört dazu und
änderte mich zu dieser Person, die ich jetzt bin. Ich würde diesen Austausch immer
und immer wieder machen wollen. Ich danke allen Leuten, die diesen Aufenthalt
zu etwas Besonderem gemacht haben. Und ein besonderes Dankeschön geht an
Stepin- vielen vielen Dank für einfach alles! Ihr habt mir durch das Stipendium
etwas gegeben, das ich immer in meinem Herzen behalten werde und nie vergessen
werde!
Danke.
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